Wednesday, January 31, 2018

Dieser Jude



Es ist wohl bekannt, daß ich Jude bin.  Ich spiele keine "Judenkarte", erwarte von niemand ein "Bonus", hänge nichts dabei an die Glocke und doch verberge nichts daran.  Ich bin in keiner Gemeinde, habe mit dem Zentralrat der Juden nichts am Hut, und der mit mir auch nichts.  Doch, bin ich ein amerikanischer Jude in Berlin, un' jut issit.

Nur die Linken begreifen das nicht, nur die Internazi-"Anti"fa wollen es nicht glauben, wenn es um Glauben geht, da sie eh keinen Glauben auch haben.  Netz-gegen-Nazis will es nicht glauben, ob es mich gibt, ob ich Jude bin (soll es mich geben), geschweige Amerikaner dazu, oder ob es wirklich ein Jewgida gibt, wovon die hartnäckisch meinen, dieser "fiktive" ich der "Gründer" sei.

Die Frage ist aber nicht, warum ein Jude bei Pegida ist, bei Bärgida ist, bei Identitäre oder AfD Veranstaltungen ist.  Die Frage ist:  wie verstehe ich - als Jude - was ein Jude ist und was ein Jude zu tun hat.

Ich kann das kurz und knapp beantworten.  Ein Jude setzt sein Arsch in die Schußlinie, setzt sich ein für das und für denen er es für richtig hält - und steht dazu.  Dabei ist er souverän, handelt so, und kriecht vor keinem, biedert sich keinen an.  Niemals.  Er steht jeder Zeit vor seinem Herrn und Schöpfer, komme was mag.

In meinem Fall, ja im Fall dieses Juden, geht er in der Schlacht für den Land wo er seit Jahrzehnten entschloßen war, zu leben, und dessen Schicksal mitzuteilen, für eine Zukunft die die neuere Geschichte heilt durch seine beherzigte Schätzung der viel längere Geschichte und ehrenhafte Kultur und Tradition - und ja, Identität - und diese zu bewahren, zusammen mit seinen einheimischen Mitstreiter in der Neudunklen Zeit.

Und das trennt diesen Juden von den Merkel-Juden, den Gutmensch-Juden, den sogenannten "liberalen" Juden die durch deren schweigenden, arschrettenden Anbiederung, die Masseneinwanderung und neu importierten islamischen Judenhass billigen und mitmachen. Und ja, deren eigenen offen-verdeckten Deutschlandhass.

Ein Vergleich fällt mir ein, gerade diese Woche:  Wobei in Friedenau etwas vier Jahre her oder so, ein gewisse Rabbi Alter befand sich von ein paar arabischen Jugendlichen beschimpft, verbal und physisch bedroht, und gedemütigt (zwar vor seiner kleinen Tochter) - deren Beispiel von multikulti-Miteinander eine kuturelle Bereicherung dank "der-Religion-des-Friedens".  Rabbi Alters Handeln dabei war sein Aufruf zu - oder Plädoyer in der Presse und in seiner Kreisen, für "mehr Dialog und Verständnis" den Muslimen gegenüber.  Die aber verstehen solche "Handeln" nur als Schwäche, und ich auch.  Die Juden haben öfter ein verhängnisvollen Zug zu Ducken und sich Anbiedern.  Das Ducken im Fall der Ruf zur Verteidigung, und die Anbiederung für den glatten Bonus durch Staatsmacht und spießigen Biedertum.  Wohl und gut, es trägt seinen Preis.

Nur nicht mit mir.  Dieser Jude steht für das Grundgesetz und für die aktive Verteidigung der Demokratie und des Rechtsstaats.  Und er steht Schulter an Schulter mit seinen Mitbürger, ob Juden oder Nichtjuden - denn das letzte spielt keine Rolle, sowie er selbst spielt keine Rolle, er ist kein selbstdarstellender Jude, nur ein Jude.  Ohne Instrumentalisierung.

Nur ein Jude, der sich für das Land einsetzt, dessen Brot er isst, dessen Schinken und Wurst und Sauerkraut er genießt, und welches Volk er liebt.  Mit "rechts" sowie "links" hat es bei ihm nichts zu tun, sondern Anstand.  Und das ist worum es geht bei einem Juden, bei diesem Juden - Anstand.  Und das er sein Arsch dafür in die Schußlinie setzt.

Die Bewohner von Kandel, die so tapfer auf die Strasse gingen, und sprachen an was anzusprechen war, die angepöbelt wurden von den "Tolerance"-Internazis, und von deren eigenen Bürgermeister in Stich gelassen, und von der Lückenpresse-Propaganda verleugnet, und von deren Regierung ignoriert:  Die sind meine Leute, die Mütter und Väter dort sprachen deren vollblutigen Herzen aus, die ticken ganz ganz anders als ein Rabbi Alter, und ganz ganz anders als die Juden mit denen ich als Jude angeblich identifizieren soll.

Nein, nicht mit mir.


(Addendum:  bezogen auf "Wie bei Anne Will Antisemitismus relativiert wurde"
https://philosophia-perennis.com/2018/01/29/anne-will-chebli/

Niemand - und ich meine Niemand! - hat sich in seinem (nachkriegs-geborenen) Leben, jahrzehntelang intensiver mit dem Holocaust bzw. Antisemitismus beschäftigt, als ich.
Und dadurch bin ich - nach über zwei Jahrzehnten in Deutschland, in Berlin, mit weiterer Vertiefung meiner Überzeugung seit 1980 zu der Überzeugung gelangt - das die Deutschen heute sehen müssten, wie deren Geschichte und Kernidentität, wie reduziert sie auf die 12 Hitler-Jahre, zu Unrecht wurden - und zu dem Schluß kamen, nach knapp drei Jahrzehnten hier, daß:

Nicht die "Rechten" (Neonazis) sind die wahre Gefahr für deutsche Juden, sondern gerade, und vor allem, die Linken (Internazis) selbst, ja - die "Freunde der Menschheit" - und denen haben wir, und nun umsomehr, die Träger "der-Religion-des-Friedens" zu verdanken!

Ich spürte schon damals, und bekam langsam über die Zeit die Bestätigungen dafür, daß a) der Holocaust, b) der Antisemitismus, oder besser der Judenhass, und c) deutsche Geschichte überhaupt, in Verhältnis zu Deutschen unter sich, das Verhältnis von Juden zu den Deutschen, sowie Deutsche zum Islam, wurde gravierend instrumentalisiert und manipuliert - um die Bevölkerung unter Kontrolle zu halten.

Solche wie u.a. Anne Will, dienen gern - und verdienen gern viel dabei - bei dieser Staatspropaganda. Ich sehe leider, selbst als Jude, wie Juden - ja, sogar Überlebende - diesen Dreck mitmachen.)



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