Erklärung zu antisemitischen Vorfällen in Deutschland
von Ulla Wedler
20. Apr. 2018
Wir, die Unterzeichner distanzieren uns aufs Schärfste vom aufkeimenden Antisemitismus, von antisemitischen Übergriffen auf jüdische Mitbürger, und Schändungen jüdischer Symbole oder Synagogen.
Der jüdische Glaube und jüdisches Leben haben unser Land und unsere Kultur mitgeprägt, das Judentum gehört damit unzweifelhaft zu Deutschland. Die Deutschen haben aktive Vergangenheitsbewältigung betrieben, in deren Folge Deutschland zu einem toleranten und weltoffenen Land geworden ist, in dem sich jüdische Mitbürger und Gäste willkommen und sicher fühlen konnten.
Der neue Antisemitismus wurde mit der Zuwanderung aus dem islamischen Kulturkreis importiert. Obwohl vorhersehbar war, dass die Zuwanderung aus diesem Kulturkreis für Konflikte und Gewalt auch gegen jüdische Mitbürger führen würde, werden immer noch weitere Muslime in Deutschland aufgenommen.
Es ist für uns völlig inakzeptabel, dass muslimische Antisemiten der Grund dafür sind, dass Juden in Deutschland wieder in Angst leben und auf das Tragen der Symbole ihres Glaubens, aus Sorge um ihre Sicherheit verzichten müssen. Wir fordern Sicherheit für unsere jüdischen Mitbürger und Gäste und ein konsequentes Vorgehen gegen Antisemitismus. Das beinhaltet auch Verbote anti-israelischer Aufmärsche wie den alljährlich stattfindenden al-Quds-Tag, sowie bei Asylsuchenden eine Ablehnung des Asylgesuches und gegebenenfalls einen Entzug der Aufenthaltserlaubnis.
Des Weiteren verwahren wir uns gegen die Stigmatisierung der Bürger dieses Landes – egal ob Christen, säkulare Muslime, Atheisten, Buddhisten, Hindus usw. - als judenfeindlich und intolerant und fordern eine klare Benennung des muslimischen Hintergrundes des neuen Antisemitismus und antisemitischer Übergriffe. Wir verlangen, dass Äußerungen, die den Eindruck erwecken Antisemitismus hätte in Deutschland und bei seinen Bürgern wieder Raum gefunden, unterbleiben. Stattdessen muss dieser importierte Antisemitismus ganz klar als solcher benannt werden.
Wer Antisemitismus ernsthaft bekämpfen will, muss seinen Ursprung benennen, darf ihn nicht aus Gründen der Political Correctness verschweigen und stattdessen ein ganzes Land und seine Bürger stigmatisieren.
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