Friday, August 24, 2018

Mein Brief an den Polizeipräsidenten

Der Polizeipräsident in Berlin                                                                           24.08.2018
Bußgeldstelle
12660 Berlin

Betr. AZ 58.XX.XXXXXX.7

Sehr geehrter Herr bzw. sehr geehrte Frau Bernreither,

am 11.07.2018 habe ich meinen Dienstwagen ordnungswidrig auf dem Gehweg an die in Ihrer schriftlichen Verwarnung genannte Adresse zur entsprechenden Uhrzeit ca.15 Minuten geparkt.  Ich fand am Gehen, ein entsprechendes Zettelchen auf meiner Windscheibe mit dem Hinweis, daß ich 20,- and die Landeshauptkasse Berlin bezahlen sollte - was ich dann am 02.08.2018 mit Überweisung getan habe.

Ihr Postbrief am 17.08.2018 kam mir etwas überraschend vor als ich ihn bekam, mit der selben Anforderung - kann passieren, verständlich.  Also in erster Linie, ist meine Rückmeldung gemeint, Sie freundlich zu informieren, daß das o.g. Ordnungsgeld schon bezahlt sei.  Anbei, Die Fotokopie von dem o.g. Strafzettel und dem Abdruck von meiner o.g. Überweisung.  Schon gut.


Zweitens, ich wundere mich sehr, daß Sie immer auf der Suche sind, nach den tschetschenischen Verdächtigen bzw. Täter nach der Schießerei an der Stelle des tschetschenischen Kulturzentrums bzw. Al-Khayr Moschee in der über 700 Meter entfernter Eichhorster Weg 25 (ca. 3-5 Meter von einer Kita entfernt) auch vom 02.08.2018, die bekanntlich noch auf freien Fuß sind - minus der Erschoßene der seinen Schießwunde etwas später im Krankenhaus erlag.  Fall für die Mordkommission.



Woher ich daran so informiert bin, liegt daran, daß das LKA eine Polizei-Meldung an die Bushaltestelle Finsterwalderstr. neben dem Bürgersteig wo ich falscherweise geparkt habe, angeklebt hat, mit der Bitte um Hilfe zwecks der Suche nach den o.g. Verdächtigen.  Ein paar Tage nachdem ich diese Meldung erst zu Kenntnis genommen habe, war diese Glaswand an die o.g. Bushaltestelle komplett zerschlagen.  Unter dem Haufen von Glassplitter lag noch die o.g. Polizei-Meldung.  Ich glaube, die tschetschenische Gemeindschaft meinte dabei, auf bekanntlicher eigener Art, deren Rückmeldung zu erteilen.  Oder als Meldung an die mögliche aussagewillige, hilfsbereite Zeugen in der Gegend.  Ich könnte mich natürlich irren, da an die gegenseitige Glaswand, spricht die o.g. Bushaltestelle, wurde ein Antifa-Aufkleber befestigt.  Diese üben bekanntlich auch solche Sachschäden in der Stadt.



Ich bin kein Experte, nur jemand im Dienst, der manchmal falsch parkt.  Aber ich frage mich, oder ich frage Sie:  Warum so viel Arbeit um 20,- einzukassieren wegen ein nicht-blockierende, risikofreie Ordnungswidrichgkeit, und doch laufen immer noch bewaffnete tschetschenische Mörder in der Öffentlichkeit herum.  Warum - ganz nebenbei - war so viel polizeiliche Aktion in gerade Finsterwalderstr., Ecke Steinkirchenerstr. neben noch eines Kulturhauses-Wittenau, nämlich dem erkennbar nichttschetschenische Camii Medine, in der Nacht, kurz nach der o.g. Schießerei und dem schließlichen Mord?  Nichts darüber in Ihren Suchhilfemeldung.



Es läßt einem lange in der Nacht nachdenken.  Insbesonderes, wenn ich überlege, ich war selber zwei Stunden davor dienstlich am Ort, vor diesem Event und polizeilicher Suche auf dem großen, breiten Parkanlage gegenüber von dem o.g. Camii Medine.  An diesem Abend des 02.08.2018 aber, ca. 20.00, habe ich ordnungsgemäß eine verkehrsgenehmigte Parklücke gefunden, und meinem 15 Minuten Diensteinsatz erfüllt mit reinem Gewissen.



Mit immer freundlichen Grüßen,
Samuel Inayat-Chisti

 

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