(Berlin, d. 12.
10. 2007)
Hans Georg von
Ribbeck im Havelland,
Ein großer Name
des Widerstands:
Mit Anstand
versagte er zur NS-Zeit
Dem Hitler
Gefolgschaft, die sonst weit und breit
Gejubelt wurde, im
ganz' Deutschland wohl -
Nur in manch'
Ecken nicht, komme was woll'.
Kein Blatt vorm
Mund hielt der Kaisertreue Herr -
Die
Parteigeldsammlern schickte er weg ohne „Beer“.
Ja, mit Birne und
Herzen zeigte er Stirn,
Gottestreu, stolz,
wohl Deutscher bis ins „Kern.“
Deutlich
verachtete er Deutschlands Schande,
Im Sand malte er
Schweinenohr zu schau'n da
Vor Parteibonzen,
unübersehbar,
Und handelte
konsequent, unkompromierbar.
Stritt sich
undiplomatisch, rettete keinem Gesicht,
Verstand
wortwörtlich, „Jesus meine Zuversicht.“
Mit Fahrpeitsche
durchsetzend, bunte Persönlichkeit,
Für Recht setzte
er sich ein, und Gerechtigkeit.
Seine Gesellschaft
genoß er unter Gleichsinnigen,
Seit früh an, aus
Kreisau, auch brandenburg'sch'n Intellektuellen.
Oft hört man
heute über spät erweckten
Widerstandsleute
aus militär'schen Ecken.
Die bangten und
planten wegen den Krieg verlor'n -
Man sollte mal
hör'n von Herrn Ribbecks Zorn!
Er hat bezahlt,
seines Gewissens wegen,
Mit Verfolgung,
Enteignung, Entwürdigung gen
Sachsenhausen wo
er starb, ermordet,
Mit Anstand
intakt, und Namen behütet.
So spendet
Deutschland Segen noch immer die Hand
Das Originale, wie Theodor Fontane es komponiert hat:
http://www.vonribbeck.de/html/gedicht.html
http://www.vonribbeck.de/html/gedicht.html
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